Danziger Baumgang

Taufbezirk nach ehemaligen preußischen Städten im heutigen Polen.Danzig (polnisch Gdansk), die Hansestadt ist Hauptstadt der Woiwoidschaft Pommern, an der Weichselmündung der Ostsee, Polen. Die erste Erwähnung Danzigs geht auf das Jahr 997 zurück (mittellateinisch: "gedanum"). Im Jahre 1148 wird es als Hauptort des Herzogtums Pommerellen erwähnt. 1342/43 erhält der Ort das Culmische Stadtrecht, nachdem er 1308 mit den Pommerellen in den Besitz des Deutschen Ritterordens geraten war. Seit 1361 Mitglied der Hanse, sagte sich Danzig im "Dreizehnjährigen Krieg" (1454-1466) von der Herrschaft des Ordens los und wird nach dem 2. Thorner Frieden (1466) ein fast unabhängiger Freistaat unter polnischer Oberhoheit. Im polnischen Thronfolgekrieg wird es 1734 von den Russen belagert und eingenommen. Im Zuge der zweiten polnischen Teilung (1793) wird die Stadt dem preußischen Staatsgebiet zugeschlagen. Während der napoleonischen Kriege durch Napoleon zur Freien Stadt erhoben, ging Danzig nach dessen Niederlage bei Leipzig 1814 wieder an Preußen über. In den Jahren 1816- 1824 und 1878 -1919 war Danzig Hauptstadt der Provinz Westpreußen. 1920 in Folge der Bestimmungen des Versailler Vertrages vom Deutschen Reich getrennt und als Hauptstadt des gleichnamigen Freistaats bestimmt, blieb Danzig bis zum Beginn des deutschen Überfalls auf Polen 1939 eine freie Stadt. Während des Zweiten Weltkrieges Hauptstadt des "Reichsgaues" Danzig-Westpreußen, kam die Stadt 1945 unter polnische Verwaltung.Mit Abschluß des "2+4-Vertrages" sowie dem bilateralen Vertrag über Anerkennung der "Oder-Neiße-Linie" als völkerrechtlich verbindliche Grenze wurde Danzig 1990 als polnisches Staatsgebiet anerkannt..