Eichelsheimer Straße

Im 14. Jh wurde am rechten Rheinufer eine Zollburg Eichelsheim (Eicholzheim) errichtet, um die vorbeifahrenden Schiffe besser kontrollieren zu können. Mit der "Feste uff dem Rhein" ist vermutlich die Burg Eichelsheim gemeint. Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1368, als Pfalzgraf Ruprecht I. eine Reihe von Burgen und Schlössern erwähnte, die ewig bei der Pfalz bleiben und niemals verpfändet oder verkauft werden sollten. Während des Abendländischen Schismas (1378-1417, Kirchenspaltung durch mehere Päpste) wurde der abgesetzte Papst Johann XXIII 1415-1418 auf der Burg Eichelsheim gefangengehalten.Eichelsheim oder Eicholzheim war im 17. Jh. eine verfallene und zerstörte Ruine, die Kurfürst Karl Ludwig (1617-85) als Kulisse diente, um "Türkenkrieg" zu spielen.