Heinrich-Wittkamp-Straße

Benannt nach Heinrich Wittkamp (geb. 03.03.1903 Schwelm, gest. 01.11.1987 Mannheim)1918 Mitglied der katholischen Jugendbewegung, 1920 Eintritt in die christliche Gewerkschaft, 1925/26 Wanderjahre mit Berufstätigkeit als Schreiner,1927/28 Studium an der Akademie für Arbeit in Frankfurt/M., 1928 Berufstätigkeit als hauptamtlicher Sekretär beim Zentralverband christlicher Holzarbeiter zunächst in Saarbrücken, ab 1929 In der neu eingerichteten Bezirksstelle Mannheim, bis diese im Juni 1933 von SA-Männern besetzt, beschlagnahmt und geschlossen wurde. Heinrich Wittkamp wurde entlassen und schlug sich die nächsten Jahre mit verschiedenen Gelegenheitsarbeiten durch.1934 Haft aus politischen Gründen; er war Mitglied in einer katholischen Widerstandgruppe in Mannheim, hatte Kontakt zu August Kuhn, mit dem er über Möglichkeiten eines Attentats auf Hitler diskutierte.1940-1945 Kriegsdienst bei der Luftschutzpolizeiab 1945 Mitglied bei der CDU1945-1949 Gewerkschaftssekretär beim DGB1946-1951 Stadtrat für die CDU Mannheim1949-1960 Geschäftsführer der Gewerkschaft Holz1956-1974 Stadtrat für die CDU Mannheim1962-1969 Geschäftsführer der CDU Mannheim1970 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Quellen: Der Mannheimer Gemeinderat 1945-1984, Mannheim 1984, S. 133; Heinrich Wittkamp: Achtzig Jahre kritischer Bürger im 20. Jahrhundert. Erinnerungen aus christlich-sozialer Sicht. Stuttgart 1986.)