Breadcrumb-Navigation

Helene-Hecht-Ring

Anfang (field_beschlussdatum)
Bereich (field_thema)
Straßenname
Vormals (field_vormals)
Schlüssel
8440
Stadtteil
Neckarstadt-Ost/Wohlgelegen
Suchgitter
L, 63
Beginn der Straße
Friedrich-Traumann-Straße
Ende der Straße
Friedrich-Traumann-Straße
Historisches
Taufbezirk nach Mannheimer Mäzene.Helene Hecht geb. Bamberger (*19.08.1854 Mainz, gestorben zwischen dem 22. und 24.10.1940 während der Deportation nach Gurs, für tot erklärt am 8.5.1945)Eltern: Bankier und Landtagsabgeordneter Rudolph Bamberger und Bertha geb. Seeligmann, Mainz.Ihr Onkel war der bekannte nationalliberale Politiker Ludwig Bamberger.Sie heiratete im Mai 1875 Felix Hecht (1847-1909) aus Friedberg, der nach Studium und Habilitation in Rechts- und Staatswissenschaften seit 1871 Direktor der neu gegründeten Rheinischen Hypothekenbank in Mannheim war. Felix Hecht war bereits vor der Ehe mit Johannes Brahms befreundet, die Freundschaft wurde von Helene, die großen musikalischen Sachverstand und künstlerische Interessen hatte, fortgeführt. Das Ehepaar Hecht war wesentlich daran beteiligt, dass 1899 die Hochschule für Musik, der Vorläufer der heutigen Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst gegründet wurde.Doch nicht nur für Musik interessierten sich Helene Hecht und ihr Mann. In ihrem Haus hingen mehrere Originale von Franz von Lenbach, darunter jeweils ein Porträt von Helene und Felix Hecht. Helene Hecht wurde 1909 Witwe, als ihr Mann Felix auf einer Reise nach Berlin im Zug starb. Helene Hecht wurde im Alter von 86 Jahren am 22. Oktober 1940 zusammen mit allen badischen und pfälzischen Juden nach Gurs deportiert. Sie starb auf dem Transport.
Auf dem Gelände der ehemaligen Ludwig-Frank-Kaserne. Ringstraße
Beschlussdatum
Gremium
Gemeinderat
Quelle
Amtsblatt der Stadt Mannheim vom 21.10.2010