Hermann-Gropengießer-Straße

Benannt nach Prof. Dr. phil. Hermann Gropengießer (1879-1946), Archäologe. 1910 übernahm Gropengießer als erster Facharchäologe die Leitung des Großherzoglichen Hofantiquaritums. Ab 1921 war er Direktor der archäologischen Abteilung des Historischen Museums in Mannheim. 1922 folgte die Tätigkeit als Amtlicher Pfleger für die Ur-und Frühgeschichte des Stadt-und Landkreises Mannheim.Zu seinen Erfolgen gehören die Freilegungen der römischen Marktbasilika und des römischen Kastells in Ladenburg während der Grabungen von 1910/11. Bei Seckenheim entdeckte er in den 1930er Jahren eine suebische Siedlung. In Neckarau sicherte er Reste eines spätrömischen Burgus (kleines Kastell) und in Neuhermsheim die einer karolingischen Siedlung. Von 1921-1930 leitete Gropengießer den Vorsitz des Südwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung und war Sektionsleiter im Gesamtverein der Deutschen Geschichts-und Altertumsvereine. Sein Sohn Erich Gropengießer trat als Direktor des Reißmuseums in seine Fußstapfen.