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Hölderlinstraße

Anfang (field_beschlussdatum)
Bereich (field_thema)
Straßenname
Vormals (field_vormals)
Schlüssel
6195
Stadtteil
Feudenheim
Suchgitter
M,66
Beginn der Straße
Wingertsbuckel
Ende der Straße
Hauffstraße
Historisches
Benannt nach Johann Christian Friedrich Hölderlin (1770-1843), Lyriker. Sein erstes eigenständiges Werk ist der elegische Briefroman "Hyperion oder der Eremit in Griechenland". Die auch in der 3. Fassung unvollendete klassische Tragödie "Der Tod des Empedokles" ist die dramatische Auseinandersetzung zwischen dem Verlangen des dichterischen Menschen nach Rückkehr in die Natur einerseits und andererseits der christlichen Forderung, dem Mitmenschen durch eine Erlösungstat ein "Bleiben in liebender Nacht" zu ermöglichen. Neben der Empedokles-Tragödie entstanden Oden, Elegien und "Vaterländische Gesänge". Im folgenden hymnischen Spät- und Hauptwerk (z. B. "Brot und Wein", "Der Einzige", "Patmos", "Friedensfeier") tritt zunehmend die Gestalt Christi in den Vordergrund: Christus als der Mittler zwischen dem bedrohenden ("aorgischen") Feuer des göttlichen Weltgrunds und den in der Nacht der Götterferne erstarrenden Menschen. Hölderlins Sprache ist mythisch verschlüsselt und schwer zugänglich. Sie erweitert die Ausdrucksmöglichkeiten des Deutschen durch starke Einflechtung griechischer Elemente, insbesondere in den Übersetzungen der Sophokles-Tragödien "König Ödipus" und "Antigone".
Taufbezirk: Schriftsteller
Beschlussdatum
Gremium
Gemeinderat
Quelle
Straßennamenkartei des FB 62.