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Renée-Sintenis-Weg

Anfang (field_beschlussdatum)
Bereich (field_thema)
Straßenname
Vormals (field_vormals)
Schlüssel
8355
Stadtteil
Neuhermsheim
Suchgitter
P,64
Beginn der Straße
Ernst Barlach Allee
Ende der Straße
Harrlachgärten, Weg II
Vormals
Hans-Nagel-Weg
Umbenannt in
Renée-Sintenis-Weg
Historisches
Taufbezirk nach Bildhauern.Renée Sintenis (1888-1965), deutsche Bildhauerin und Grafikerin. Sie schuf vor allem kleinformatige Tierplastiken, weibliche Aktfiguren und Sportstatuetten. Als burschikoser Frauentyp der Zwanziger Jahre erregte sie Aufsehen und Bewunderung.Ihre Jugend verbrachte Sintenis in Neuruppin und Stuttgart. Den ersten Zeichenunterricht bekam sie an der Oberschule in Stuttgart. 1908-1911 studierte sie an der Kunstgewerbeschule Berlin in der Klasse von Leo von König. Später wechselte sie in die Bildhauerklasse Wilhelm Haverkamps. Sie verdiente ihren Lebensunterhalt als Sekretärin und hatte mit kleinformatigen plastischen Arbeiten Erfolg. In ihrem Freundeskreis tummelten sich die Schriftsteller Joachim Ringelnatz und Christa Winsloe. 1917 heiratete sie den Schriftkünstler und Maler E.R. Weiß. In den 1920-er Jahren konnte Sintenis große künstlerische Erfolge erzielen. 1931 wurde sie als erste Bildhauerein in der Berliner Akademie der Künste aufgenommen. In den 1930-er Jahre stellte sie in New York und Paris aus. Während der Zeit des Nationalsozialismus verbannte man sie aus der Akademie der Künste und zählte ihre Werke zur "entarteten Kunst". 1942 stirbt ihr Mann.Von 1947 an ist sie als Professorin an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin tätig. 1955 nimmt die Akademie der Künste sie erneut in ihre Reihen auf.Das Haus ihrer letzten Wohnstätte in Berlin-Schöneberg, Innsbrucker Straße 23 a, die sie mit Magdalena Goldmann teilte, ziert eine Gedenktafel. Auf dem Waldfriedhof in Berlin-Dahlem erhielt Renée Sintenis ein Ehrengrab. In Berlin-Frohnau trägt eine Grundschule ihren Namen. Werke: "Springendes Fohlen" (1940) im Lameygarten Mannheim; "Grasendes Fohlen" auf dem Renée-Sintenis-Platz in Berlin-Friedenau (Platz wurde 1967 nach der Künstlerin benannt); Bronzener "Berliner Bär" (1932) auf dem Mittelstreifen am Autobahn-Kleeblatt Berlin-Zehlendorf. Auszeichnungen: 1932: Olympia-Preis (für die 1926 geschaffene Bronze "Der Läufer von Nurmi"); 1948: Kunstpreis der Stadt Berlin; 1952: "Ritter der Friedensklasse" des Ordens Pour le mérite; 1953: Großes Bundesverdienstkreuz; 1988: Briefmarke zu Ehren von Renée Sintenis, Deutsche Bundespost Berlin.
Umbennenung erfolgte durch Gemeinderatsbeschluss vom 21.11.2007
Beschlussdatum
Gremium
Gemeinderat
Quelle
Straßennamenkartei FB 62