Valentin-Streuber-Straße

Bennannt nach Valentin Streuber (1798-1849), Politiker und Revolutionär. Der Mehlhändler Streuber war 1835/36 Mitglied des Kleinen Bürgerausschusses, aus dem er wegen oppositionellem Abstimmungsverhalten auf Betreiben der badischen Regierung ausgeschlossen wurde. 1842-1848 war er Mitglied des Gemeinderats. Als Mitbegründer der deutsch-katholischen Gemeinde in Mannheim vertrat er diese als Leiter auf der gesamtdeutschen Konferenz der Religionsgemeinschaft in Oppenheim. Er unterstützte Struves Mannheimer Journal gegen Angriffe der Regierung. 1847 und 1848 unterzeichnete er die Aufrufe zur Offenburger Versammlung. 1847 wurde Streuber zum Zweiten Bürgermeister von Mannheim gewählt, aber nicht von der Regierung bestätigt. 1848 wurde er Hauptmann der Bürgerwehr und 1849 stellvertretender Zivilkommissär in Mannheim. Am 10.10.1849 kam er vor das Mannheimer Standgericht und wurde wegen seiner Teilnahme an der süddeutschen Revolution zum Tode verurteilt. Einen Tag später wurde er an der Westmauer des Mannheimer Friedhofes hingerichtet.