Chronikstar
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03. Juni 1772 | Permalink kopieren | Kurfürst Karl Theodor erteilt dem neu errichteten katholischen Bürgerhospital Privilegien.
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1772 | Permalink kopieren | Alle Invaliden der kurpfälzischen Armee, die nicht fest angestellt oder Hausbesitzer sind, werden mit ihren Familien der Stadt verwiesen, weil sie den Lebensunterhalt der Stadtarmen beeinträchtigen.
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August 1771 | Permalink kopieren | Johann Wolfgang Goethe besucht den Mannheimer Antikensaal und zeigt sich von der Vielfalt und Schönheit der Skulpturen ebenso tief beeindruckt wie später Friedrich Schiller.
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1771 | Permalink kopieren | Die Aufstellung des Monumentes auf dem Marktplatz, das 1719 für Heidelberg geschaffen, 1763 nach Schwetzingen verbracht worden und 1767 der Stadt von Kurfürst Karl Theodor geschenkt worden war, ist nach der bis jetzt dauernden Umarbeitung vollendet. Die Kosten für Fundamentierung, Wasserzufuhr und Sockelplastik, welche die Stadt aufwenden musste, betragen 5.558 Gulden, das ist ein Viertel ihrer durchschnittlichen Jahreseinnahme.
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1771 | Permalink kopieren | Weil die öffentlichen Uhren am Schloss, am Kaufhaus und am Rathaus in ihrer Genauigkeit weit von einander abweichen und die verschiedenen Uhrzeiten die Bevölkerung verwirren, wird am Rathaus eine Sonnenuhr als Referenzzeit angebracht.
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November 1770 | Permalink kopieren | Karl Theodor entlässt seine französische Schauspielertruppe. Der Kurfürst stellt sich an die Spitze der Bewegung für ein deutschsprachiges Theater.
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August 1770 | Permalink kopieren | Johann Gottfried Herder hält sich in Mannheim auf.
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1770 | Permalink kopieren | Christian Friedrich Schwan übernimmt auf eigene Rechnung die bisherige Eßlinger’sche Buchhandlung.
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1770 | Permalink kopieren | Es gibt in der Stadt 51 Pumpen und 12 Brunnen für den öffentlichen Gebrauch, die allerdings kein gutes Wasser liefern. Wer es sich leisten kann, bezieht sein Wasser in Fässern aus Heidelberg.
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1770 | Permalink kopieren | In der Oberstadt, die 34 Quadrate umfasst, gibt es 515 bewohnte Häuser, in der Unterstadt mit 54 Quadraten, davon neun winzig kleine Teilquadrate an den Wällen, 1.012 Wohngebäude.
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04. November 1769 | Permalink kopieren | Die neu organisierte Zeichnungsakademie für Bildhauer, Maler und Kupferstecher wird eingeweiht.
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17. Januar 1769 | Permalink kopieren | Die Hochzeit von Prinzessin Maria Amelie von Zweibrücken, der Schwester des späteren Königs Maximilian I. Joseph von Bayern, mit dem Kurfürsten Friedrich August von Sachsen wird im Mannheimer Schloss gefeiert.
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1769 | Permalink kopieren | Ferdinand Kobell wird zum Hof- und Kabinettsmaler ernannt.
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1769 | Permalink kopieren | Der kurfürstliche Hof beschneidet die Zahl seiner Festlichkeiten. Nach dem Vorbild des Kaiserhofes in Wien werden künftig die Geburtstage des Kurfürstenpaares nicht mehr gefeiert, nur noch die Namenstage am 4. bzw. 19. November. Außerdem wird die kostspielige Parforcejagd abgeschafft.
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1769 | Permalink kopieren | In Käfertal wird eine Rhabarberplantage angelegt.
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30. Oktober 1768 | Permalink kopieren | Die "teutsche Hofkomödianten" unter Leitung des Theaterprinzipals Sebastiani führen ein von Christian Friedrich Schwan übersetztes französisches Lustspiel auf. Sie treten mehrere Wochen in einer Bretterbude auf dem Marktplatz auf, die auch Kurfürst Karl Theodor des Öfteren besucht.
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1768 | Permalink kopieren | Die Buchhandlung von Tobias Löffler wird gegründet.
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03. November 1767 | Permalink kopieren | Die kurfürstliche deutsche Hoftheatergesellschaft des Josef Felix von Kurz, deren Aufführungen der Hof zuweilen besucht, gibt eine Festvorstellung zu Ehren des Kurfürsten Karl Theodors.
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06. - 15. Juli 1767 | Permalink kopieren | Der venezianische Abenteurer und Schriftsteller Giacomo Casanova, bekannt durch seine amourösen Darstellungen, begibt sich nach kurzem Aufenthalt in Mannheim zwecks Stellensuche nach Schwetzingen, wo Kurfürst Karl Theodor die Sommermonate verbringt. Entgegen der Darstellung in seinen Memoiren wird er wegen seiner ungenügenden Verbindungen jedoch nicht zu einer Audienz vorgelassen und reist wieder ab.
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23. Mai 1767 | Permalink kopieren | Karl Theodor schenkt der Stadt das Monument, das bis heute auf dem Marktplatz steht. Es wurde 1719 für Heidelberg geschaffen und war 1763 nach Schwetzingen verbracht worden. Vor der Aufstellung soll das Bildwerk aber noch umgearbeitet werden. Die Kosten dafür muss die Stadt übernehmen.
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1767 | Permalink kopieren | Der Antikensaal mit eindrucksvollen Gipsabgüssen wird in der Zeichnungsakademie im heutigen Quadrat F 6, 1 eröffnet.
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01. Januar 1767 | Permalink kopieren | Die von Andreas Lamey und Kremer redigierte "Mannheimer Zeitung" erscheint zum ersten Mal.
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1767 | Permalink kopieren | Der kurfürstliche Botanische Garten wird von Friedrich Kasimir Medicus errichtet.
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1767 | Permalink kopieren | Pfarrer Karl Benjamin List veröffentlicht seine Geschichte der evangelisch-lutherischen Gemeinde.
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20. August 1766 | Permalink kopieren | Kurfürst Karl Theodor genehmigt die Umwandlung des Karmeliterhospizes in ein Kloster.
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9. Mai 1766 | Permalink kopieren | Kurfürst Karl Theodor gibt einen Erlass über die Armenpflege heraus.
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19. April 1766 | Permalink kopieren | Eine Entbindungsanstalt mit Hebammenschule wird gegründet. Sie befindet sich in einem armseligen Haus am Rande der Stadt im heutigen Quadrat N 6 gegenüber der militärischen Stückgießerei.
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21. März 1766 | Permalink kopieren | Karl Theodor verleiht Mannheim ein Fruchtmarktprivileg.
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März 1766 | Permalink kopieren | Eine offizielle Volkszählung, die erste in der Kurpfalz, ergibt, dass in Mannheim einschließlich der Garnison 24.189 Personen wohnen. Davon sind 51 % christliche Einwohner (Bürger und Beisassen), 25,6 % Militärangehörige, 17,1 % Dienstboten und Gesellen, 4,6 % Juden und 0,9 % Hospital- und Zuchthausinsassen, 0,6 % Kleriker und 0,2 % Mennoniten.
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1766 | Permalink kopieren | Die Sumpfgebiete rechts und links der Chausee nach Schwetzigen werden trockengelegt und dort Bürgergärten angelegt.
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27. Mai 1765 | Permalink kopieren | Wegen Lieferung von Steinkohle aus dem Saargebiet schließt die pfälzische Regierung einen Vertrag mit dem Fürsten von Nassau-Saarbrücken ab.
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1765 | Permalink kopieren | Der Buchhändler Christian Friedrich Schwan übernimmt die Filiale seines Schwiegervaters, des Buchhändlers Eßlinger.
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1765 | Permalink kopieren | Eine neue Judenordnung wird erlassen, in der erstmals der Versuch einer Ghettoisierung der Mannheimer Juden gemacht wird, der sich allerdings nicht durchsetzen lässt. Des weiteren wird festgelegt, dass Juden ohne Schutzbrief in Mannheim nur geduldet werden, wenn sie das doppelte Schutzgeld und die doppelte Schatzung zahlen.
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1765 | Permalink kopieren | Der kurfürstliche Leibchirurg Winter nimmt die ersten Blatterimpfungen in Mannheim vor.
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1765 | Permalink kopieren | Die Akademie der Wissenschaften errichtet eine eigene Druckerei.
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25. August 1764 - 1802 | Permalink kopieren | Die kurpfälzische Zahlenlotterie (Lotto) wird in Mannheim gegründet. Sie ist keine staatliche Einrichtung, sondern wird als Privatgesellschaft vom Kurfürsten Karl Theodor, seinem Minister Peter Emanuel von Zedtwitz und dem zum Lottodirektor ernannten Bankier Claude Martin Saint Martin betrieben. Das bedeutet, dass die Gewinne auch nicht dem kurpfälzischen Staat zugute kommen, sondern den drei Gesellschaftern. Die Lotteriegesellschaft besteht bis 1802, ab 1795 finden aber keine Lottoziehungen mehr statt.
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1764 | Permalink kopieren | Dem seit 1759 bei Hof angestellte Cosmo Alessandro Collini wird die Direktion des kurfürstlichen Naturalienkabinetts übertragen.
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20. Oktober 1763 | Permalink kopieren | Die am 15. Oktober von Kurfürst Karl Theodor gestiftete pfälzische Akademie der Wissenschaften wird feierlich eröffnet. Ehrenpräsident ist Johann Daniel Schöpflin, Direktor Johann Georg von Stengel und Sekretär Andreas Lamey. Ein Antiquarium wird errichtet.
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15. Oktober 1763 | Permalink kopieren | Die Instruktion zur allgemeinen wissenschaftlichen Benutzung der kurfürstlichen Hofbibliothek wird erlassen.
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03. August 1763 | Permalink kopieren | In einem Brief schildert Leopold Mozart den 3-tägigen Aufenthalt der Familie in Mannheim und in der Sommerresidenz Schwetzingen, wo das sechsjährige "Wunderkind" Wolfgang Amadeus mit seiner Schwester Maria Anna "Nannerl" vor der Hofgesellschaft des Kurfürsten Karl Theodor konzertiert. In Mannheim werden das Schloss, das Opernhaus, die Bildergalerie, die Bibliothek und die Schatzkammer von Familie Mozart besichtigt, mangels Publikum aber keine Veranstaltungen durchgeführt. Leopold zeigt sich "wegen ihrer Regularität" von der Schönheit der Stadt, aber auch von den Mannheimer Musikern sehr angetan: "... das Orchester ist ohne Widerspruch das beste in Teutschland".
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06. Juli 1762 | Permalink kopieren | Durch kurfürstliches Reskript werden zum Maiviehmarkt drei weitere Viehmärkte bewilligt.
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1762 | Permalink kopieren | Die Mannheimer Hofkapelle zählt erstmals mehr als 70 Musiker und Musikerinnen. Sie gehört zu den größten und besten Orcherstern in ganz Europa. Einige ihrer Mitglieder - wie der Tenor Anton Raaff, die Koloratursopranistin Franziska Danzi-Lebrun, die Geiger Wilhelm Cramer, Friedrich Eck, Ignaz Fränzl sowie Karl und Anton Stamitz werden zu den führenden Virtuosen ihrer Zeit gerechnet.
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1762 | Permalink kopieren | Auf einem dreieckigen Grundstück am Rande der Stadt (heute N 7) wird die Stückgießerei errichtet, in der die Geschütze für die Garnison hergestellt werden und die wegen ihrer technischen Ausrüstung zu einer Sehenswürdigkeit wird.
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28. Juni 1761 | Permalink kopieren | Der Geburt des lang ersehnten Sohns von Kurfürst Karl Theodor und seiner Gemahlin Elisabeth Augusta folgt schon nach wenigen Stunden der Tod des Thronfolgers. Da die Ärzte der Kurfürstin von einer weiteren Schwangerschaft abraten, erkaltet in der Folge das Verhältnis zwischen dem Ehepaar.
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Sommer 1761 | Permalink kopieren | Rund 1.200 der 5.000 hier stationierten Soldaten erkranken an Malaria, 14 davon sterben. Auch unter der Zivilbevölkerung grassiert diese Krankheit.
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18. Mai 1760 | Permalink kopieren | Die Jesuitenkirche wird durch den Fürstbischof von Augsburg geweiht.
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1760 | Permalink kopieren | Der aus Turin stammende Johann Baptist Drourin wird zum Hofzahnarzt ernannt. Damit verfügt Mannheim als eine von wenigen Städten der Welt überhaupt über einen spezialisierten Zahnarzt. Außerhalb des Hofes werden seine Dienste aber von der Mannheimer Bevölkerung kaum in Anspruch genommen.
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1760 | Permalink kopieren | Der Schlossbau ist nach 40-jähriger Dauer in der Hauptsache vollendet.
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1760 | Permalink kopieren | 518 Laternen beleuchten Mannheim bei Nacht. Das kostet die Stadt jährlich 1.600 Gulden.
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1758 | Permalink kopieren | Die Errichtung eines staatlich privilegierten Leihhauses wird in Angriff genommen.
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