Chronikstar
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1490 | Permalink kopieren | Aus diesem Jahr ist von der sog. Kirchheimer Zent (d. i. ein Zusammenschluss von Dörfern zu einem Gerichtsverbund), zu der auch das Dorf Mannheim gehört, ein Weistum (d. i. Aufzeichnung von Rechtsgewohnheiten u. -belehrungen) erhalten.
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30. Juni 1462 | Permalink kopieren | Im Konflikt um den abgesetzten Erzbischof Diether von Mainz erringt sein Verbündeter Friedrich I. von der Pfalz ("Pfälzer Fritz") in der Nähe des Dorfes Seckenheim gegen die kaiserlichen Truppen unter Markgraf Karl von Baden, Graf Ulrich von Württemberg und Bischof Georg von Metz einen entscheidenden Sieg. Bis auf den Bischof, der auf Burg Eichelsheim in der ehemaligen Zelle des Papstes einsitzt, werden die Gegner in Heidelberg inhaftiert. Auf diese Schlacht geht der Name des 220 Jahre später gegründeten Dorfs Friedrichsfeld zurück.
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1439 | Permalink kopieren | Das "registrum exactionis", ein pfälzisches Steuerregister, gibt Auskunft über Sozialstruktur und Einwohnerschaft des Dorfs Mannheim.
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Sommer 1416 - April 1419 | Permalink kopieren | Der 1415 während des Konzils zu Konstanz abgesetzte Papst Johannes XXIII. (Baldassare Cossa) wird im Auftrag König Sigismunds wegen der Gefahr einer neuerlichen Kirchenspaltung ("Großes Abendländisches Schisma") vom pfälzischen Kurfürsten und bayerischen Herzog Ludwig III. in der Burg Eichelsheim gefangen gehalten, nachdem er zuvor einige Monate in Heidelberg inhaftiert war. Er kommt erst nach Jahren gegen Zahlung eines Lösegeld von 35.000 Goldgulden, das er aus eigener Tasche dem pfälzischen Kurfürsten bezahlt, frei. Sein Nachfolger Papst Martin V. ernennt in zum Zeichen der Versöhnung zum Kardinalbischof von Tusculum, ein Amt, das er die wenigen Monate bis zu seinem Tod am 22. Dezember 1419 inne hat.
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17. März 1387 | Permalink kopieren | In einer Urkunde finden Erbbestandsgüter des Deutschen Ordens in der Mannheimer Gemarkung Erwähnung. Es ist die älteste im Original erhaltene, in Mannheim vom Dorfgericht selbst ausgestellte Urkunde.
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1369 | Permalink kopieren | Pfalzgraf Ruprecht I. stiftet in der Burg Eichelsheim eine Burgkapelle. Die Burg bekommt in der Folge zunehmend Residenzfunktionen.
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1368 | Permalink kopieren | In einer pfalzgräflichen Urkunde erscheint "Mannenheim, die Veste auf dem Rhein gelegen" unter den Schlössern und Städten, die niemals verpfändet und verkauft werden sollen. Gemeint ist die Zollburg Eichelsheim, die um die Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut wurde, und deren Zolleinnahmen in der Folge für Jahrhunderte zur wichtigsten Finanzquelle für die Pfalz werden.
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1309 | Permalink kopieren | Eine vom Rat der Stadt Worms ausgestellte Urkunde über eine Schenkung von Äckern in der Mannheimer Gemarkung durch Ritter Markwart ist das älteste im Original erhaltene Schriftstück, das sich auf Mannheim bezieht.
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1307 | Permalink kopieren | Mit der Erwähnung des Konrad Zeisolf findet sich die älteste Nennung eines Mannheimer Schultheißen in einer Urkunde.
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1291 | Permalink kopieren | Das Dorf Dornheim, das auf heutiger Käfertaler Gemarkung liegt, wird zum letzten Mal erwähnt, ohne dass von Bewohnern berichtet wird. Die Vermutungen über das Verschwinden des Dorfes reichen von Neckarhochwasser bis zur Zerstörung durch die in die Gegend eingefallenen Ungarn etliche Jahrhunderte zuvor.
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1284 | Permalink kopieren | Mannheim lässt sich endgültig als zur Pfalzgrafschaft bei Rhein gehörig belegen.
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um 1275 | Permalink kopieren | Nach einer großen Überschwemmung mündet der Neckar nicht mehr südlich, sondern nördlich von Mannheim in den Rhein. Damit verliert auch die Zollburg Rheinhausen an Bedeutung, denn sie liegt nun in der Ebene zwischen Rhein und Neckar und eignet sich nicht mehr für Zollzwecke.
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1247 | Permalink kopieren | Kirschgartshausen wird als "Husen" erstmals in einer Urkunde erwähnt.
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1247 | Permalink kopieren | Erstmals wird der Mannheimer Rheinzoll auf Burg "Hausen" (später "Rheinhausen" genannt) urkundlich erwähnt. Die Tiefburg liegt im Bereich der heutigen Schwetzingerstadt.
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30. April 1227 | Permalink kopieren | In einer Urkunde des Pfalzgrafen Ludwig I. für das Kloster Schönau wird das Dorf Käfertal als "Keverndal" erstmals schriftlich erwähnt.
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21. November 903 | Permalink kopieren | Straßenheim erscheint als "Strazheim" erstmals in einer Urkunde des Klosters Lorsch.
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888 | Permalink kopieren | Das Dorf Sandhofen findet in einer Urkunde des Klosters Lorsch erstmals als "Sunthove" Erwähnung.
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15. Februar 871 | Permalink kopieren | Das Dorf Neckarau wird in einer Urkunde König Ludwig des Deutschen erstmals als "Nauerauia" erwähnt.
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18. November 766 | Permalink kopieren | Feudenheim wird als "Vitenheim" erstmals in den Urkunden des Klosters Lorsch erwähnt.
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11. März 766 | Permalink kopieren | Datum der Urkunde des Klosters Lorsch, in der der Name des Dorfes Mannheim als "Mannenheim" zum ersten Mal erscheint. Das Datum der Ersterwähnung des "Heims des Manno", wie der Name gemeinhin interpretiert wird, darf jedoch nicht mit der Gründung des Dorfs Mannheim gleichgesetzt werden. Archäologische Funde verweisen vielmehr auf eine wesentlich ältere Besiedlungsgeschichte.
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