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Queer im Leben!

Wege und Stationen des queeren Lebens in Mannheim und in der Region

Die Ausstellung folgt den wechselvollen Wegen und Stationen queeren Lebens in Mannheim und Region. Auf der einen Seite sind sie geprägt von Verfolgungen, Stigmatisierungen und Diskriminierungen, auf der anderen Seite vom dagegen Aufbegehren, von queeren Emanzipationen und dem Entstehen queerer Communities.

Ausstellungsdauer: 11.7.-1.9.2024
Öffnungszeiten: Di, Do-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr

Der Blick in die Vergangenheit zeigt, wie sehr queere Menschen auch in der Rhein-Neckar-Region verfolgt und ausgegrenzt wurden, wie sie um ihre Anerkennung und ihre Rechte kämpfen mussten. Bis zur Reform des § 175 im Jahr 1969 war männliche Homosexualität verboten. In der NS-Zeit erreichte die Verfolgung ihren Höhepunkt. Neben schwulen Männern wurden auch lesbische Frauen, trans- und inter-Personen verfolgt. Auch Menschen aus Mannheim und der Region kamen in den Konzentrationslagern ums Leben. Die NS-Zeit bedeutete das vorläufige Ende der frühen queeren Emanzipationsbewegung und ihrer Gruppierungen.

Schon in den 1910er und 1920er Jahren lassen sich in Mannheim Gaststäten nachweisen, die als Treffpunkte queerer Menschen dienten, es gab bereits queere Gruppen, queere Zeitschriften und queere Filme. Nach 1945, insbesondere aber seit 1969 schreitet die queere Emanzipation auf vielfältige Art und Weise weiter. Heute ist queeres Leben in vielen Bereichen sichtbar und akzeptiert. In Deutschland stärken Gesetze die Rechte lesbischer, schwuler, bisexueller, transgeschlechtlicher, intergeschlechtlicher und anderer queerer Menschen. Dennoch sind immer noch Fälle von Diskriminierung, Diffamierung, Ablehnung und Gewalt zu verzeichnen. Weltweit sind queere Menschen in vielen Ländern staatlicher Verfolgung ausgesetzt.

Die von Dr. Andreas Schenk kuratierte Ausstellung des MARCHIVUM ist ein Folgeprojekt des 2022 veröffentlichten Buches „Queer im Leben! Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Geschichte und Gegenwart der Rhein-Neckar-Region“. Die in der Ausstellung gezeigten Wege und Stationen queeren Lebens in Mannheim und der Region führen zur Geschichte der Verfolgung und Emanzipation, zu Biografien und queeren Orten. Außerdem stellen sich queere Vereine vor. Die fotografische Wand- und Rauminstallation NOT ENOUGH des Künstlers und Fotografen Alexander Kästel schließt die Schau mit ungewöhnlichen Porträts queerer Menschen ab. 
 

Ausstellungsteam

  • Kurator*in
    Dr. Andreas Schenk
  • Ausstellungsdesign
    kayserreich – kommunikative Gestaltung
  • Erwachsene Infos: 9.00 EUR
  • ErmäßigtInfos: 4.50 EUR
  • FamilienticketInfos: 20.00 EUR
  • Schüler*innen in KlassenInfos: 2.50 EUR

Begleitveranstaltungen

SO, 14.7.2024, 14 Uhr | Treffpunkt: Foyer im EG
Begleiten Sie den Kurator der Ausstellung "Queer im Leben! Wege und Stationen queeren Lebens in Mannheim und der Region" auf einem kostenlosen Rundgang und kommen Sie mit ihm ins Gespräch. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, eine Voranmeldung nicht möglich.

Mit Dr. Andreas Schenk
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DO, 11.7.2024, 18 Uhr | MARCHIVUM, Friedrich-Walter-Saal (6. OG)
Ausstellungsdauer: 11.7.-1.9.2024
Öffnungszeiten: Di, Do-So 10-18 Uhr, Mi 10-20, Mo geschlossen
Ausstellungseröffnung | Die Ausstellung folgt den wechselvollen Wegen und Stationen queeren Lebens in Mannheim und der Region. Auf der einen Seite sind sie geprägt von Verfolgungen, Stigmatisierungen und Diskriminierungen, auf der anderen Seite vom Dagegen-Aufbegehren, von queeren Emanzipationen und dem Entstehen queerer Communities. Bis zur Reform des § 175 im Jahr 1969 ist männliche Homosexualität verboten. In der NS-Zeit erreicht die Verfolgung ihren Höhepunkt. Neben schwulen Männern werden auch lesbische Frauen, trans* und inter* Personen verfolgt. Auch Menschen aus Mannheim und der Region kommen in den Konzentrationslagern ums Leben. Die NS-Zeit bedeutet das vorläufige Ende der frühen queeren Emanzipationsbewegung und ihrer Gruppierungen. Nach 1945, insbesondere aber seit 1969, schreitet die queere Emanzipation auf vielfältige Art und Weise weiter. Die Ausstellung des MARCHIVUM ist ein Folgeprojekt des 2022 veröffentlichten Buches "Queer im Leben! Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Geschichte und Gegenwart der Rhein-Neckar-Region".

Mit Vortrag von Dr. Julia Noah Munier, Karl-Heinz Steinle
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