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Chronikstar

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März 1636 Permalink kopieren Ein Bericht der Heidelberger Statthalterschaft an Kurfürst Maximilian I. von Bayern über den Zustand der Mannheimer Befestigungswerke beschreibt diese als größtenteils zerstört und die Zitadelle als nicht mehr verteidigungsfähig.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
November 1635 Permalink kopieren Die Pfalz fällt wieder an Bayern und eine neue Rekatholisierungsphase beginnt. Viele Reformierte verlassen das Gebiet. Durch die fehlenden Arbeitskräfte verwildern Kulturlandschaften, in den kommenden Jahren dezimieren zudem Hungersnöte und die Pest die Bevölkerung. Kaiserliche Soldaten tragen vielfältig zum Leid der Bevölkerung bei.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
  • Kategorie: 16.4.2 Sozialwesen religiöse Organisationen katholische/evangelische Kirche
Sommer 1635 Permalink kopieren Das Herannahen der kaiserlichen Truppen unter den Generälen Reichsgraf Matthias Gallas und Ottavio Piccolomini-Pieri veranlasst den größten Teil der schwedischen Truppen zum Rückzug. Die kleine schwedische Besatzung in Mannheim kann gegen das Liga-Heer nichts ausrichten. Die Kaiserlichen rücken in Mannheim ein und schleifen die Festungswerke.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
November 1634 Permalink kopieren Die Franzosen bauen bei Mannheim eine Schiffbrücke und eilen den schwedischen Truppen unter Herzog Bernhard von Weimar bei der Verteidigung Heidelbergs gegen die bayerisch-ligistischen Truppen zu Hilfe.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
  • Kategorie: 2.5.1 Bauwesen Tiefbau Brücken
Oktober 1634 Permalink kopieren Wegen zu hoher Instandsetzungskosten wird die Burg Eichelsheim von den Schweden geschleift.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 2.3.3 Bauwesen Hochbau Einzelbauten
1633 - 1635 Permalink kopieren Infolge des Vertrags von Heilbronn vom 1. April 1633 bleibt Mannheim unter schwedischer Besatzung. Die schwedischen Söldner führen sich zunehmend mehr als Feind denn als Freund auf; die Bevölkerung leidet unter zahlreichen Gewalttaten. Nach der Niederlage der Schweden vom 6. September 1634 in Nördlingen hausen die geschlagenen schwedischen Soldaten schlimmer denn je. Frankreich übernimmt die Führungsrolle über die protestantischen Stände und erklärt im Frühjahr 1635 seinen Kriegseintritt.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
29. November 1632 Permalink kopieren Der als Nachfolger des in der Lützener Schlacht gefallenen Schwedenkönigs Gustav Adolf gehandelte frühere Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz, der mit englischer Unterstützung den Kampf der Protestanten gegen die katholische Liga fortsetzen soll, stirbt an der Pest. Damit sind alle Pläne hinfällig.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 13.4 Personelles Todestage
08. Januar 1632 Permalink kopieren Der in schwedischen Diensten stehende Herzog Bernhard von Weimar überrumpelt die spanischen und bayerischen Besatzungstruppen in Mannheim durch eine List und übernimmt Stadt und Festung im Handstreich. Bis auf Heidelberg und Frankenthal kommt die untere Pfalz in schwedische Hände.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
Juli 1630 - Dezember 1631 Permalink kopieren Der schwedische König Gustav Adolf landet mit seinen Truppen an der deutschen Küste. Im Verlauf seiner Kämpfe, in denen er u. a. General Johann Tserclaes Graf von Tilly vernichtend schlägt, drängt er immer weiter südwärts und erobert im Dezember 1631 schließlich die Pfalz. Das in bayerischem Besitz befindliche Mannheim wird Zielpunkt schwedischer Interessen.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
Juni 1628 Permalink kopieren Die Rekatholisierung der pfälzischen Bevölkerung wird mit Härte vorangetrieben. Die Duldung anderer Bekenntnisse findet ihren Endpunkt. Wer trotzdem an seinem Glauben festhalten will, muss gehen; seine Güter werden eingezogen.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 16.4.2 Sozialwesen religiöse Organisationen katholische/evangelische Kirche
Februar 1628 Permalink kopieren Die rechtrheinische Pfalz mit Mannheim und Heidelberg fällt als Ersatz für seine Kriegskosten an Kurfürst Maximilian I. von Bayern. Kurwürde und Kurlande sind damit wieder vereint. Der entrechtete Friedrich V. setzt die Hoffnungen zu deren Rückgewinnung und auf seine Restitution auf den schwedischen König Gustav Adolf.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
Februar 1623 Permalink kopieren Maximilian I. von Bayern erhält gegen geltendes Reichsrecht von Kaiser Ferdinand II. die pfälzische Kurwürde, die dem geächteten Friedrich V. von der Pfalz entzogen wurde. Der neue bayerische Kurfürst rekatholisiert die eroberten Gebiete und verschenkt die weltberühmte Heidelberger Bibliotheca Palatina, eine der wertvollsten Handschriftenschätze dieser Zeit, an den Papst.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 11.1 Kunst und Kultur Allgemein
  • Kategorie: 13.1 Personelles Amtseinführungen
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
  • Kategorie: 16.4.2 Sozialwesen religiöse Organisationen katholische/evangelische Kirche
04. November 1622 Permalink kopieren General Tilly hält seinen Einzug in der eroberten Festung. Die verbleibenden Mannheimer werden vertragsgemäß weitgehend geschont. Bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges verbleiben Mannheim und Umgebung als Spielball und Geisel wechselnder Mächte und werden zunehmend mehr zerstört.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
02. November 1622 Permalink kopieren Nach Abschluss der Verhandlungen übergibt General Horace de Veer, der englische Kommandeur von Mannheim, die Zitadelle Friedrichsburg.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
30. Oktober 1622 Permalink kopieren Wegen der Aussichtslosigkeit der Lage führt General Horace de Veer mit General Johann Tserclaes Graf von Tilly drei Tage lang Verhandlungen über eine Kapitulation der Friedrichsburg. Er fordert günstige und ehrenvolle Abzugsbedingungen für seine Soldaten und für die verbleibenden Mannheimer Schutz vor Plünderung.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
18. Oktober 1622 Permalink kopieren Nach längerer Belagerung fällt die Stadt Mannheim in Hände des Generals Johann Tserclaes Graf von Tilly, die Festung Friedrichsburg hält sich noch.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
20. September 1622 Permalink kopieren General Johann Tserclaes Graf von Tilly erscheint nach Einnahme der pfälzischen Residenz Heidelberg mit seiner Belagerungsarmee vor der protestantischen Festung Mannheim-Friedrichsburg.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
13. Juli 1622 Permalink kopieren Nach diplomatischen Verhandlungen mit Kaiser Ferdinand II. über eine Beilegung des Konflikts entlässt der bisherige Kurfürst Friedrich V. seine Heerführer General Ernst II. Graf von Mansfeld und Herzog Christian den Jüngeren von Braunschweig, die sich nach Mannheim zurückgezogen hatten. Diesen Beweis guten Willens nutzt die Liga-Seite jedoch lediglich zur Eroberung der geschwächten Kerngebiete der Pfalz.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 13.5 Personelles Verabschiedung
06. Mai 1622 Permalink kopieren Der mit dem bisherigen Kurfürsten Friedrich V. verbündete Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach unterliegt bei Bad Wimpfen den Truppen von General Johann Tserclaes Graf von Tilly und flieht anschließend nach Mannheim.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
21. Oktober 1621 Permalink kopieren Graf Ernst II. von Mansfeld, General des bisherigen Kurfürsten Friedrich V., vereinigt in Mannheim seine Truppen mit denen Michaels von Obentraut und englischen Hilfstruppen unter General Horace de Veer. Sie sehen sich den Spaniern unter General Gonsalvo de Cordova und dem herannahenden bayerischen Liga-Heer des Generals Johann Tserclaes Graf von Tilly gegenüber. Beide Seiten vermeiden die große Konfrontation und verheeren die Gegend in kleineren Scharmützeln.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
April 1621 Permalink kopieren Die protestantische Union löst sich nach internen Querelen auf.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
29. Januar 1621 Permalink kopieren Kaiser Ferdinand II. verhängt über den pfälzischen Kurfürsten Friedrich V., dem bisherigen Haupt der protestantischen Union, die Reichsacht. Damit geht auch der Verlust der Kurwürde einher.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
November 1620 Permalink kopieren Das bayerische Liga-Heer unter General Johann Tsaerclaes Graf von Tilly besiegt die Böhmen in der Schlacht am Weißen Berg bei Prag und setzt den kühnen Träumen des kurpfälzischen Fürsten und böhmischen "Winterkönigs" Friedrich V. ein ernüchterndes Ende. Eine jahrelange Flucht mit holländischem Exil schließt sich an. Mannheim und die Pfalz werden weiterhin von spanischen Liga-Truppen bedroht.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
August 1620 Permalink kopieren Spanische Liga-Truppen unter General Ambrosio Spinola beziehen in der Pfalz Stellung. Das Unionsheer zerstiebt angesichts des Gegners. Wirksamen Widerstand leistet nur der verwegene pfälzische Reiterführer Michael von Obentraut, bekannt als der "deutsche Michel".
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
Mai 1620 Permalink kopieren Der schwedische König Gustav Adolf, Neffe des verstorbenen Mannheimer Stadtgründers Kurfürst Friedrich IV., besucht auf Brautschau inkognito die Pfalz und besichtigt dabei auch die in Kriegsbereitschaft versetzte Festung Mannheim.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
1619 Permalink kopieren Dem Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz wird die böhmische Königskrone angetragen, die er nach einigem Zögern annimmt. In Zeiten der Uneinigkeit in der protestantischen Union manövriert sich die Pfalz dadurch in die Führungsrolle im verhängnisvollen Konflikt mit der katholischen Liga (bayrische Wittelsbacher, österreichische und spanische Habsburger).
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 13.1 Personelles Amtseinführungen
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
02. Juni - 09. Juni 1618 Permalink kopieren Unter reger Beteiligung von Mannheimer Bürgern werden die noch nicht fertig gestellten Festungswerke von Udenheim-Philippsburg, die katholische Antwort auf die protestantische Festung Mannheim, geschleift - einer der zahlreichen Auftakte zum Dreißigjährigen Krieg. Die Bedrohung durch die nur wenige Stunden entfernt liegende Festung beflügelt die Arbeiten an Mannheim-Friedrichsburg.
  • Kategorie: 2.4 Bauwesen Stadtplanung
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
09. Mai 1615 Permalink kopieren Anlässlich des Huldigungseids der Mannheimer Bürger an das neue Herrscherpaar Kurfürst Friedrich V. und seine englische Gemahlin Elizabeth Stuart erbitten sich die Mannheimer dringend die Förderung des seit längerem stillstehenden Weiterbaus von Festung und Stadt.
  • Kategorie: 2.4 Bauwesen Stadtplanung
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 13.1 Personelles Amtseinführungen
10. September 1613 Permalink kopieren Pfalzgraf Johann von Zweibrücken verleiht an Mannheim das Privileg zweier Jahrmärkte (im Mai und September), die die wirtschaftliche Entwicklung fördern sollen. Der Maimarkt beruht auf diesem Privileg.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 21.6 Wirtschaft Handel
1612 Permalink kopieren Mangelnde militärische Notwendigkeit wegen des niederländischen Waffenstillstands 1609 sowie die problematische Finanzierung lassen den Mannheimer Festungsbau ins Stocken geraten.
  • Kategorie: 2.4 Bauwesen Stadtplanung
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
1610 Permalink kopieren Nach dem Tod des Kurfürsten Friedrich IV. steht sein 14-jähriger Sohn Friedrich V. bis 1613 unter der Vormundschaft des Pfalzgrafen Johann von Zweibrücken.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 13.4 Personelles Todestage
  • Kategorie: 13.6 Personelles Allgemein
1610 Permalink kopieren Das Neckartor wird vollendet.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 2.3.3 Bauwesen Hochbau Einzelbauten
01. September 1608 Permalink kopieren Auf kurfürstlichen Befehl werden in der neuen Mannheimer Münze Geldprägungen ("Mannheimer Gulden") vorgenommen.
  • Kategorie: 6.3 Finanzwesen öffentliche Gelder
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
24. Januar 1607 Permalink kopieren Kurfürst Friedrich IV. verleiht Mannheim Privilegien und Stadtrechte. Die Stadtbürger erhalten Abgabenbefreiungen und zahlreiche Finanzquellen. Zusammen mit der Befreiung vom üblichen Einzugsgeld und von Steuern will sich die Stadt als attraktiv für leistungsfähige Zuzügler, v. a. für Religionsflüchtlinge, präsentieren.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
18. Juni 1606 Permalink kopieren Der Niederländer Bartholomäus Janson wird vom Kurfürsten Friedrich IV. als Festungsbaumeister angestellt.
  • Kategorie: 2.4 Bauwesen Stadtplanung
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 13.1 Personelles Amtseinführungen
17. März 1606 Permalink kopieren Unter widrigen Wetterverhältnissen - es stürmt und regnet - legt Kurfürst Friedrich IV. in einem Festakt den Grundstein zur Festung Mannheim. Die Leitung über den Bau übernehmen der kurfürstliche Obermarschall Graf Otto von Solms-Hungen sowie der sich vorwiegend um die Finanzierung kümmernde Jurist Dr. Johann Gernand.
  • Kategorie: 2.4 Bauwesen Stadtplanung
  • Kategorie: 5.1 Feier-, Fest-, Gedenktage Allgemein
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
11. Februar 1606 Permalink kopieren Die Dorfgemeinde stellt nach langem Zögern einen Revers (das ist eine schriftliche Erklärung rechtlichen Inhalts) über den Vertrag der kurfürstlichen Kommissionäre mit dem Dorf Mannheim wegen Erbauung von Stadt und Festung aus. Sieben Punkte umfasst das Werk: den Abriss aller Häuser binnen zwei bzw. drei Jahren, deren Platz die Festung einnehmen soll, die Ansiedlung der Bewohner am "jungen Busch" in der heutigen Unterstadt, die Stellung von Zimmerleuten, Maurern u. a. durch den Kurfürsten, die Mithilfe der Dorfbewohner beim Auf- und Abbau der neuen und alten Siedlung, die Befreiung von Frondiensten während des Festungsbau und die Entlohnung der Arbeit an letzterem.
  • Kategorie: 2.4 Bauwesen Stadtplanung
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
28. Januar 1606 Permalink kopieren Als der im November 1605 ausgehandelte Vertrag über die Gründung der Festung Friedrichsburg und der Stadt Mannheim endlich ratifiziert werden soll, kommt es zum Eklat: Die Dorfbewohner fangen an "zu schwätzen und zu schreien", schmeißen mit Steinen auf die Beamten und drohen diesen, sie, die eigenen Angehörigen und am Ende sich selbst zu erdolchen.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
09. Dezember 1605 Permalink kopieren Kurfürst Friedrich IV. bestätigt den Vertrag der kurfürstlichen Kommissionäre mit dem Dorfe Mannheim wegen Erbauung der Stadt und Festung.
  • Kategorie: 2.4 Bauwesen Stadtplanung
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
11. November 1605 Permalink kopieren Nach turbulenten und sich teilweise gewaltsam gestaltenden Verhandlungen erreichen die Kommissionäre des Kurfürsten Friedrich IV. gegen die Zusicherung außerordentlicher Privilegien schließlich doch einen Vertrag mit den Einwohnern des Dorfes Mannheim zwecks Erbauung von Stadt und Festung.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
25. April 1605 Permalink kopieren Die neun Geheimen Räte des Heidelberger Oberrats beschließen den Bau der Festung Mannheim. Die Festung soll in erster Linie militärischen, aber auch wirtschaftlichen Zielen dienen und u. a. die spanischen Nachschubwege in die Niederlande stören. Der zusätzliche Bau einer Stadt wird erwogen.
  • Kategorie: 2.4 Bauwesen Stadtplanung
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
1602 Permalink kopieren Die den Heidelberger Oberrat - das höchste Gremium der Pfalz - beherrschenden calvinistischen wetterauischen Grafen fürchten - angesichts einer lebensgefährliche Erkrankung des Kurfürsten Friedrich IV. - die im Falle seines Todes mögliche Vormundschaft des lutherischen Zweiges der kurfürstlichen Familie über den unmündigen Nachfolger. Die Notwendigkeit einer strategisch günstig gelegenen Festung in der Kurpfalz wird auch deshalb immer ersichtlicher.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
1598 Permalink kopieren Der niederländische Kapitän Lennep legt einen ersten Entwurf zum Bau einer Festung in Mannheim vor.
  • Kategorie: 2.4 Bauwesen Stadtplanung
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
1592 Permalink kopieren Im Konflikt der katholischen Spanier mit den protestantischen Niederlanden will die reformierte calvinistische Pfalz militärisch Druck auf Spanien und dessen Nachschubwege ausüben. Daher beginnt die Suche nach einem geeigneten Festungsort. Die strategische Lage des Dorfs Mannheim gibt Anlass zu Überlegungen für einen Festungsbau an dessen Stelle.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
1592 Permalink kopieren Der 18-jährige Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz tritt die Regierung an. Mehr den Freuden als den Pflichten des herrschaftlichen Lebens zugeneigt, wird er als ein unverbesserlicher Trinker und als impulsiv handelnde, starken Stimmungsschwankungen ausgesetzte Persönlichkeit geschildert. Des öfteren verweilt der junge Kurfürst auch im Dorf Mannheim/Schloss Eichelsheim bzw. zur Jagd auf der Mühlau.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 13.1 Personelles Amtseinführungen
1577 Permalink kopieren Das Dorf Mannheim zählt 148 Haushalte, was ungefähr 700-800 Einwohnern entspricht.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 16.3.1 Sozialwesen Gesellschaft Allgemein
18. Februar 1568 Permalink kopieren Auf Burg Eichelsheim erfolgt die Beschlagnahmung von mehr als 1,5 Mio. spanischen Real, die offenbar für den religiös motivierten Kampf des Herzogs Alba in den spanischen Niederlanden bestimmt sind. Das Silber sollte - in Stoffballen versteckt - auf Rheinschiffen heimlich den Mannheimer Zoll passieren. Die Genueser Eigentümer erhalten nach zähen Verhandlungen die Hälfte zurück.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
1545 Permalink kopieren Das St. Martinistift in Worms verkauft sein Patronatrecht und seinen Zehntanteil in Mannheim an den Pfalzgrafen.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
1515 Permalink kopieren Im Streit über den Bezug des Zehnten in Mannheim zwischen dem Pfalzgrafen und dem St. Martinistift in Worms kommt es zu einem Vergleich.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
1496 Permalink kopieren Älteste Angaben über Mannheimer Pfarrverhältnisse finden sich im "Wormser Synodale", einer Sammlung von Berichten über Zustand der Kirchen, Altarstiftungen, Kirchenvermögen, Synodalabgaben, kirchliche Rechtsverhältnisse usw. der rund 250 Pfarrkirchen der Diözese Worms, zu der Mannheim im Verbund des Landkapitels Weinheim gehört. Das Mannheimer Kirchenvermögen besteht im wesentlichen aus Grundstücken.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 16.4.2 Sozialwesen religiöse Organisationen katholische/evangelische Kirche