Napoleon kam nur bis Ludwigshafen – beziehungsweise in die Dörfer links des Rheins, aus denen Jahrzehnte später die nach einem bayerischen König benannte Industriestadt entstehen sollte. Das gegenüberliegende Mannheim besuchte er indes nie. Mehrfach kursierten zwar Gerüchte, der Korse würde in Bälde in die Quadratestadt einziehen oder sie zumindest passieren – doch alle diesbezüglichen Erwartungen wurden enttäuscht. Stets zog er es vor, an anderen Orten den Rhein zu überqueren oder auch zu nächtigen.
In unserer Reihe über das queere Leben in der Geschichte Mannheims und der Rhein-Neckar-Region berichten wir heute über die Verfolgung queerer Menschen in der NS-Zeit.
Was standen da für Namen auf dem Platz… Klaus Augenthaler, Lothar Matthäus, Michael Rummenigge, Dieter Hoeneß, Günter Sebert, Jürgen Kohler, Dimitrios „Dimmi“ Tsionanis, Karl-Heinz Bührer und Fritz Walter – an den Seitenlinien Udo Lattek und Klaus Schlappner.
„Liebe Anneliese“ – mit dieser Anrede starten viele Briefe an Anna Luise Heimerich, genannt Anneliese. Briefe an die Ehefrau des ehemaligen Oberbürgermeisters Hermann Heimerich, die sich in dessen Nachlass finden und über ihren Bekannten- und Freundeskreis Aufschluss geben. In einem kürzlich verzeichneten Nachtrag zum Nachlass von Hermann Heimerich sind besonders Unterlagen von Anna Luise Heimerich und ihrer Familie aus Schlitz/Oberhessen zu finden.
Der SWR-Film- und Hörfunkautor Eberhard Reuß hat mit Wilhelm Genazino viele Interviews geführt. Zusammen mit Ausschnitten aus dem 30-minütigen Film "Topographie Mannheim" ist daraus ein besonderes Filmporträt entstanden. Tochter Julia Genazino, Else Höfer, die Schwester des Schriftstellers und dessen Übersetzerin ins Französische, die Autorin Anne Weber, ergänzen die Erinnerungen an den außergewöhnlichen Künstler und Menschen Wilhelm Genazino.
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