Napoleon kam nur bis Ludwigshafen – beziehungsweise in die Dörfer links des Rheins, aus denen Jahrzehnte später die nach einem bayerischen König benannte Industriestadt entstehen sollte. Das gegenüberliegende Mannheim besuchte er indes nie. Mehrfach kursierten zwar Gerüchte, der Korse würde in Bälde in die Quadratestadt einziehen oder sie zumindest passieren – doch alle diesbezüglichen Erwartungen wurden enttäuscht. Stets zog er es vor, an anderen Orten den Rhein zu überqueren oder auch zu nächtigen.
Nicht nur die sogenannten „Benzbaracken“ entstanden in den späten 1920ern, sondern auch auf der Gemarkung Sandhofen, der heutigen Schönau, wurde versucht in kurzer Zeit möglichst viel Wohnraum für die Ärmsten der Armen zu schaffen.
Mit unserer Serie zum Band zur Mannheimer Migrationsgeschichte sind wir nun fast in der Gegenwart angekommen. Im Folgenden wird die Zeit von 1955 bis 1980 behandelt. Die Historikerin Julia Scialpi untersucht darin die Anfänge und die Entwicklung der Gastarbeiterbewegung.
Der letzte Teil unserer Serie zur Parteienlandschaft der Weimarer Republik beschäftigt sich mit den rechten Parteien und ihrer Entwicklung in Mannheim am Beispiel der Reichstagswahlen.
Heute stehen in unserem Blog das katholisch geprägte Zentrum und die liberalen Parteien im Mittelpunkt der Betrachtung. Insbesondere sollen folgende Fragen beantwortet werden: Welche Haltung hatten die Parteien zur Republik? Wie war ihr Stellenwert in Mannheim? Wie schnitten sie bei den Reichstagswahlen ab? Und welche Namen sind mit den Mannheimer Ortsgruppen verbunden?
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